Der Bauverlauf:
Baugrundstück (Richtung Süden)
Zunächst wurde das Baugrundstück durch die Firma Hennchen fachgerecht aufgebaut, verdichtet und auf Niveau gebracht.
Versorgungsleitungen verlegt und 20 cm Lava als kapillarbrechende Schicht eingebracht, darauf Vlies und 5 cm Splitt.
Die verlorene Schalung (Dämmung) der Bodenplatte ist aus 24 cm XPS (Styrodur) aufgebaut.
Die Nuten für die Perimeterdämmung haben wir mittels Heissdraht geschnitten und eine horizontale Frostschürze belassen.
Die Stahlmatten (Q 434 A) sehen leichter aus als sie sind...
Fertig eingeschalte XPS-Wanne (240 mm) mit der Bewährung für die 25 cm starke Bodenplatte.
Spezialisten leisten Besonderes – Peter Gräf, Firma Bauart Gräf unterstützt uns beim Betonbau. Solche Aufgaben sind ohne Erfahrung nicht zu bewältigen.
Während der Beton trocknet, bohren wir in der heimischen Werkstatt (oben) ca. 1 to Flansche und Kleinteile. Dann bei der Firma Laube (unten) ca. 9 to Stahlträger sortieren, anzeichnen und bohren, bevor die Teile verschweißt werden. Das funktionierte absolut papierlos aus dem Notebook heraus (da der Zeichner auch fertigt...).
Immer ein gutes Team! Die Bauherrin dirigiert die “Last” und der Bauherr trägt sie (mit Kran).
Die thermisch getrennten Bodenplatten für Haus und Garage mit den verzinkten Stahlteilen (ca. 10 to).
Die Stahlkonstruktion steht in nur einem Tag. Haus und Garage sind getrennt voneinander gebaut (keine Wärmebrücken).
Mit den Fachleuten des Fensterlieferanten Firma Günther beim Einbau der 147 kg schweren 3-fach Verglasung. Unkonventionell, wie so manches an diesem Projekt, der Fenstereinbau vor Dach und Wand...
Anlieferung der Sandwichelemente. Der Kran wurde von der Fa. Scherer gestellt, die Bedienung übernimmt der Bauherr. Do it yourself macht sich definitiv bezahlt.
Alle Wände konnten wir mit 2-3 Mann und einer Arbeitsbühne der Fa. Scherer von Hand aufstellen.
Mit der (verdeckten) Montage der Sandwichpaneele (Romakowski - Wand M170 - U-Wert nach EN 14509 = 0,147) sind Außendämmung, Verputz und Anstrich des Hauses schon erledigt. Der U-Wert entspricht bereits mit 17 cm Wandstärke Passivhausstandard!!!
Bei der Firma Laube Stahlbau packt der Chef noch persönlich an!!!
Zuschnitt und Montage der kleineren Sandwich-Paneele (17,1 kg/m²) liefen auch alleine sehr entspannt.
Die Dachelemente (Romakowski - Dach D 182 U-Wert nach EN 14509 = 0,169). Weitere Fenster sowie die Haustür werden später ausgeschnitten und eingesetzt...
Lediglich die Süd-Fenster können den Rohbau schon erwärmen.
Die Stahlkonstruktion liegt vollständig innerhalb der Sandwich-Hülle und dient als Installations- und zweite Dämmebene.
Ruhige Süd-Lage am Ortsrand...
Auch wenn Pultdächer erst in jüngster Zeit vermehrt für Wohnhäuser verwendet werden, der entscheidende Vorteil für die Photovoltaiknutzung ist offensichtlich. Mit 35 KW (peak) ist eine positive Energiebilanz gesichert.
Der Überstand (1,5 m) unserer PV-Module im Bereich der Terrasse erlaubt die flache Sonneneinstrahlung im Winter und spendet in den Sommermonaten Schatten für die Fensterflächen.
Die übrigen Fenster (hier die Westseite) anzeichnen, ausschneiden und einbauen...
...auch der Eingangsbereich (aus nordöstlicher Richtung) ist nun zu erkennen.
Einbringen des Estrichs durch die Fa. Witmann.
Die Zisterne von Aquaroc ist angeschlossen...
Etwa 270 m² Verbundpflaster haben wir mit Vorarbeit, fachlicher und maschineller Unterstützung der Fa. Eppert aus Macken selbst verlegt.
Die Einfahrt ist noch zeitig vor Wintereinbruch fertig geworden. Nun wird innen gearbeitet...
Die Lüftungsanlage haben wir zuerst zugeschnitten und eingepasst und später nochmals demontiert, gereinigt, abgedichtet und endgültig befestigt.
Gut zu erkennen, der Versorgungsschacht mit Lüftungsrohren und Kabelkanal bleibt auch später vom Abstellraum (oben) zugänglich.
Trockenbau - anbringen der ersten UW und CW - Profile. Dann einige Tage weiterarbeiten, bis man vor “Bäumen” den Wald nicht mehr sieht.
Jetzt verlegen wir alle Leitungen (Elektrik, Netzwerk ...), bevor die Schalldämmung (Steinwolle) eingelegt werden kann.
Unser Freund Thomas Pohl hilft bei der Elektrik. So sieht es aus, wenn man jeden Schalter und alle Steckdosen mit Vornamen ansprechen möchte und noch ist nicht jedes Ende der über 2000 m Kabel hier eingetroffen.
Bei der Schalldämmung der Außen- und Innenwände arbeiten Klaudia und unsere jungste Tochter Hanne als Team.
Zwischen den beiden Lagen Gips wird an allen Außenwänden die innere Dampfsperre (Folie) eingesetzt.
Nachdem die 2. Gipsschicht an den Außenwänden steht, werden die Innenwände aufgebaut.
Mit einem geliehenen Schleifgerät wird die bislang staubigste Phase (trotz angeschlossenem Staubsauger) des Bauens erledigt.
Diese anstrengende Arbeit erfordert Entspannungsphasen - jeder auf seine Weise...
Da ist das anschließende Streichen schon fast eine saubere Angelegenheit. Klaudia streicht die Ecken vor...
... und Wolfgang streicht die Flächen.
So sieht unser funktionales Projekt “Plusenergiehaus aus Stahl” fertig aus:
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